In diesem Ratgeber gebe ich Informationen aus meiner Praxis als Hebamme, Wechseljahre- und Beckenbodentherapeutin über Ursachen, Symptome und Behandlung von Blasensenkung und gebe dir Tipps, was du selbst wirksam gegen eine Blasensenkung tun kannst. Wenn du als Betroffene keine Informationen mehr brauchst, sondern nur ein Trainingsgerät zur schnellen Hilfe gegen deine Beschwerden suchst, findest du hier ein Medizinprodukt mit nachgewiesener Wirkung:
Alle Organe im Körper sind durch ein stabiles System aus Bindegewebe und Muskeln miteinander verbunden, das jedes Organ an seinem Platz hält. Verschiedene Faktoren können dieses System belasten und verändern, vor allem eine Schwangerschaft. Daher kommt eine Senkung der Blase oder der Gebärmutter überwiegend bei Frauen vor.
Eine Blasensenkung (auch: Blasenvorfall oder Zystozele) ist eine Erkrankung, bei der sich die Harnblase nach unten in Richtung Vagina und Beckenboden verlagert. Insgesamt gibt es mehrere Erkrankungen in Form von Organsenkungen, die nicht selten zusammen in unterschiedlichen Schweregraden auftreten:
Folgende Symptome deuten auf die Diagnose einer Blasensenkung hin:
Letztendlich gibt dir eine fachkundige Untersuchung und Diagnose durch Ärztin / Arzt oder prof. Therapeut*in Aufschluss über Ursache und Grad deiner Beschwerden.
Neben Schwangerschaft und Geburt gibt es einige weitere Ursachen und Risikofaktoren:
Pressen beim Stuhlgang belastet auch Gebärmutter und Harnblase und fördert Inkontinenz.
Masse und Körpergewicht drücken die Gebärmutter und Blase tendenziell nach unten.
Schwaches Bindegewebe kann die Organe nicht (mehr) optimal halten.
Der ständige Druck auf Blase und Beckenbodenmuskulatur beim Husten bewirkt Blasenschwäche und hat negative Auswirkungen auf viele Organe.
In den Wechseljahren wird das Bindegewebe schwächer und begünstigt bei Frauen verschiedene Beschwerden, wie auch eine Senkung der Gebärmutter, Blasensenkung und/oder Inkontinenz.
Schwächt die Beckenbodenmuskulatur und fördert die Entstehung einer Form von Inkontinenz (Belastungsinkontinenz). Diese Art von Blasenschwäche kommt besonders oft bei Frauen vor.
Welche der folgenden Behandlungsformen gegen Blasensenkung angemessen sind, hängt auch vom Grad der Beschwerden ab.
Eine professionelle Beckenbodentherapeutin zeigt dir für dich passende Übungen und kontrolliert die korrekte Ausführung. Und medizinische Liebeskugeln mit nachgewiesener Wirkung wie Viball unterstützen dich dabei im Alltag, auch ohne aktives Training:
Die oben genannten Ursachen abzustellen ist wichtig, damit deine Behandlung erfolgreich sein kann.
Hierbei handelt es sich um spezielle stützende Pessare; solche zur Schwangerschaftsverhütung sind hier ungeeignet.
Als letzte Möglichkeit bleibt nur eine Operation in einer Fachklinik. Vorher solltest du aber deine eigenen Möglichkeiten zur Behandlung nutzen. Und das sind einige.
Das optimale Beckenbodentraining bei Blasensenkung hängt von folgenden Faktoren ab:
Wenn die Geburt einige Monate zurückliegt
Eine leichte Senkung in den ersten Monaten nach einer Schwangerschaft ist nicht ungewöhnlich. Meistens handelt es sich um eine Senkung der vorderen Scheidenwand. In diesem Fall braucht das Bindegewebe noch Zeit zur Erholung und zunächst leichtes, danach allmählich intensiveres Beckenbodentraining zur Unterstützung. Primär sollte dieses Beckenbodentraining in der Horizontalen erfolgen, also in Bauch- oder Knie-Ellenbogenlage. Ich habe hierzu spezielle Übungen (mit Viball) aus meiner Praxis entworfen, Beispiele findest du weiter unten. Viball kannst du auch im Alltag tragen, sie kräftigt die Muskulatur im Bereich Beckenboden, Scheide und Blase. Angenehme Nebenwirkung: Sie stimuliert erotisch und tut auch damit dem Beckenboden gut.
Außerdem solltest du ein angemessenes körperliches Verhalten beachten und schweres Heben und Tragen (z.B. Autositz mit Baby) vermeiden. Wenn die Geburt länger als ein Jahr zurückliegt Nach dieser Zeit hat sich das durch Schwangerschaft und Geburt strapazierte Bindegewebe normalerweise erholt. Wenn nicht, solltest du unbedingt anfangen, den Beckenboden zu trainieren.
Auch hier müssen An- und Entspannung des Beckenbodens aktiv trainiert werden, mit besonderem Fokus auf Ansprache der schnellen (FT) und langsamen (ST) Muskelfasern. Eine Beckenbodentrainingshilfe wirkt zusätzlich. Hier eignen sich besonders medizinische Liebeskugeln, die in verschiedenen Größen und Gewichten erhältlich sind wie Viball.
Bei konsequentem aktivem und passivem Training sowie Einhaltung der Verhaltensregeln kann eine Operation durchaus vermieden werden. Zudem kann eine Operation nicht den ursprünglichen Zustand erwirken, auch danach sind Übungen und angemessenes Alltagsverhalten notwendig. Also ist Vorsorge allemal besser als eine Operation.
Wenn die Geburt mehr als ein Jahr zurückliegt
Nach dieser Zeit hat sich das durch Schwangerschaft und Geburt strapazierte Bindegewebe normalerweise erholt. Wenn nicht, solltest du unbedingt anfangen, den Beckenboden zu trainieren. Auch hier müssen An- und Entspannung des Beckenbodens aktiv trainiert werden, mit besonderem Fokus auf Ansprache der schnellen (FT) und langsamen (ST) Muskelfasern. Auch in diesem Fall unterstützt eine Beckenbodentrainingshilfe, am besten medizinische Liebeskugeln wie Viball.
Viball- Liebeskugeln sind Medizinprodukte mit nachgewiesener Wirksamkeit. Du kannst mit ihnen auf zweierlei Weise trainieren: