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Verhärtung im Vaginaleingang - natürliche Geburt möglich?

Frage von Jana B: Herzlichen Dank für Ihre schnelle, informative und ermutigende Rückmeldung auf meine Fragen! Ihre Antworten haben mich noch einmal bestärkt, die Behandlung meiner Schmerzen im Vaginaleingang anzugehen. Die Beschreibung, dass dort keine Verhärtung, sondern womöglich eher eine Verspannung vorliegt, entspricht schon eher meinem Gefühl. Mit dem Finger ist so etwas wie ein Gewebe- oder Hautkranz ertastbar, der zwar weich ist, beim Ein- und Ausführen aber „mitgezogen“ wird und dabei (und beim Massieren) schmerzt. Ich bin übrigens 31 Jahre alt und habe inzwischen einen wachsenden Kinderwunsch mit meinem Partner. Ich hoffe sehr, dass die Realisierung dieses Wunschs mit konsequenten Übungen innerhalb der nächsten 1-2 Jahre möglich sein wird - vllt sogar eine natürliche Geburt. Ist das aus Ihrer Sicht als Hebamme denkbar bzw. ein realistisches Ziel? Eine Frage habe ich noch: mir wurde schon einmal empfohlen, zur Unterstützung der Übungen mit Dilatoren auch eine Östrogencreme anzuwenden, um das Gewebe etwas weicher zu machen und die eigene Feuchtigkeitsproduktion in der Vagina zu erhöhen. Würden Sie das ebenfalls empfehlen? Ich war bisher etwas zurückhaltend damit, da ich es zunächst ohne zusätzliche Hormone probieren wollte, nun aber bisher nicht weitergekommen bin.



Antwort: Schwanger werden und natürlich, also vaginal, gebären, halte ich für absolut realistisch! Zumal sich das Gewebe und Ihre Wahrnehmung unter den dann vorherrschenden Hormonen ganz anders verhalten werden.
Die Frage nach der Östrogencreme ist schwierig zu beantworten, Sie erscheinen mir dafür eigentlich zu jung. Diese Cremes sind zwar nicht hoch dosiert, dennoch stellt das Hormonsystem in seiner Gänze ein sehr fragiles und sensibles Gefüge dar, so dass Eingriffe sehr sorgfältig bedacht sein sollten. Davor sollten Sie den Hormonstatus analysieren lassen. Sehr wahrscheinlich müssten Sie dazu eine(n) Heilpraktiker*in aufsuchen. Gynäkologen machen es meist entweder gar nicht oder nur aus dem Blutbild - aussagekräftiger ist aber meiner Erfahrung nach der Speicheltest. Es gibt auch naturidentische Hormonpräparate und ebenso homöopathisch potenzierte. Siehe dazu: https://hormonselbsthilfe.de/ und https://www.marktapotheke-greiff.de/
Glauben Sie an sich und Ihren Traum - und hören Sie nicht NUR auf die Schulmedizin, sie fokussiert nur einen sehr begrenzten Ausschnitt und propagiert standardisierte, schnelle (und wirtschaftlichere!) "Lösungen" wie Kaiserschnitt. Lassen Sie sich nicht verunsichern! 

Hera Schulte Westenberg
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