Ilonka L, 25.03.21:Ich bin 64 Jahre alt. Bedingt durch niedrige Östrogenwerte habe ich dünne, trockene Schleimhaut an Vulva und am Eingang zur Vagina. Weitere Probleme bereiten mir ein Dammschnitt und eine Narbe durch eine Biopsie. Folgen sind Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und eine leichte Inkontinenz. Meine Ziele sind also eine Flexibilisierung des Gewebes und ein Beckenbodentraining.
Für mich ergeben sich folgende Fragen:
- Wie oft in der Woche sollte die Anwendung erfolgen?
- Wie lange sollte eine Anwendung ungefähr dauern?
- Unsicherheit besteht hinsichtlich der Dilatorgrößen. Der D28 funktioniert ganz gut. D32 empfinde ich als unangenehm. Sollte man die Anwendung in 2 mm oder 4mm Abstufung vornehmen? Ist für das Beckenbodentraining eine eher kleinere oder größere Größe ratsam?
Antwort: Ich empfehle Ihnen eine tägliche bis zweitägige Anwendung. Wichtig dabei ist, dass Sie Zeit und Ungestörtheit haben, Training in Hektik ist kontraproduktiv. Je nachdem, wie gut Sie sich darauf einlassen können, werden ca. 10 – 15 Minuten pro Anwendung reichen. Beginnen Sie mit einer Größe, die Sie ohne Schmerzen aufnehmen können und seien Sie stets sanft und liebevoll mit sich selbst. Die innere Haltung sollte eher ein Selbstlieberitual als ein "Training" sein. Ich würde auch eher zur 2-mm Abstufung raten, weil es einfach sanfter ist, d.h. in Ihrem Fall dann einen D30 einsetzen. Weitere Empfehlung können Sie unter https://theros.de/pages/dilatoren-anwendung-vaginismus oder in der Gebrauchsanleitung einsehen.
von Hera Schulte Westenberg August 28, 2024 4 min Lesezeit