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Vaginismus und Scheidenkrampf – Ursachen, Symptome und Behandlung

In diesem Ratgeber „Vaginismus“, oft auch als Scheidenkrampf bezeichnet, informiere ich über Ursachen, Diagnose, Hintergründe und Behandlungsarten dieser sogenannten „Funktionsstörung“. Aus meiner Arbeit mit betroffenen Frauen – sowohl als Hebamme als auch als Sexualtherapeutin – weiß ich, dass die meisten zunächst vor allem die körperlichen Symptome loswerden wollen. Für einen nachhaltigen Behandlungserfolg ist es jedoch wichtig, auch die Ursachen zu verstehen. Frauen, die bereits ausreichend Informationen gesammelt haben und in erster Linie ein wirksames Produkt zur Behandlung der Symptome suchen, möchte ich die neuen FMS-Dilatoren vorstellen. Ihre Funktion und Anwendung basieren auf meinen Erfahrungen als Hebamme und Therapeutin. Als zertifiziertes Medizinprodukt ist ihre Wirksamkeit belegt. Viele positive Bewertungen und Rückmeldungen bestätigen den häufig sehr schnellen Behandlungserfolg. Für alle, die noch am Anfang stehen und Informationen zu ihrem Problem benötigen, bietet dieser Ratgeber alle wichtigen Fakten zu Definition, Ursachen und Behandlung von Vaginismus bzw. Scheidenkrampf.

Inhaltsangabe:

Was versteht man unter Vaginismus?

Vaginismus und Scheidenkrampf bezeichnen dasselbe Phänomen: eine unwillkürliche Verkrampfung der Beckenbodenmuskulatur. Für betroffene Frauen fühlt es sich so an, als würde die gesamte Vagina schmerzhaft krampfen. Diese Störung gilt als sexuelle Funktionsstörung und kann die Lebensqualität erheblich einschränken. Da das schmerzfreie Einführen von Gegenständen in den Intimbereich unmöglich ist, werden selbst alltägliche Situationen – wie das Einführen eines Tampons oder einer Menstruationstasse, gynäkologische Untersuchungen und natürlich Geschlechtsverkehr – zu großen Herausforderungen. Auch die Partner, meist Männer, leiden erheblich unter diesem Problem.

Vaginismus ist nicht gleich Dyspareunie. Selbst Fachleute haben häufig Schwierigkeiten, diese beiden Störungen zu unterscheiden. Mehr dazu findest du in meinem separaten Ratgeber zu Dyspareunie.

Ursachen von Vaginismus/Scheidenkrampf

Im Gegensatz zur Dyspareunie hat Vaginismus selten rein körperliche Ursachen. Es werden verschiedene Formen unterschieden, denen jedoch psychische Faktoren zugrunde liegen. Zum einen spielt die Angst vor dem Eindringen (z. B. durch Penis, Finger oder andere Objekte) eine große Rolle. Zum anderen kann eine Identitätsproblematik in Bezug auf das Frausein die Ursache sein. Häufig liegt der Ursprung in der Kindheit, in der sich das Mädchen nicht als weiblicher Mensch wahrgenommen hat – oft eine Folge der elterlichen Prägung, wie Körperlichkeit gelebt und Weiblichkeit vermittelt wurde.

Welche Symptome treten bei Vaginismus/Scheidenkrampf auf?

Die ausgeprägte Angst vor Schmerzen beim Eindringen führt zu einem schmerzhaften, reflektorischen Verkrampfen der Beckenbodenmuskulatur. Diese Angst ist psychisch extrem belastend. Angst und Verkrampfung verstärken sich gegenseitig, bis sie unabhängig von einer konkreten Situation auftreten. Das bedeutet, dass die Beckenbodenmuskulatur nicht nur beim Geschlechtsverkehr krampft, sondern jederzeit ein Spasmus einsetzen kann. Es entsteht ein Teufelskreis aus Angst, Verkrampfung und Schmerz. Es ist dringend notwendig, diese Funktionsstörung zu enttabuisieren. Nach der Diagnose sollte eine umfassende Therapie erfolgen, die sowohl körperliche als auch psychische und sexuelle Aspekte einbezieht.

Wie lange dauert ein Scheidenkrampf?

Die Dauer eines Krampfes ist individuell und reicht von wenigen Sekunden bis zu mehreren Minuten. Einfluss darauf hat die Situation, die persönliche Verfassung und die psychische Anspannung. Vorbeugend lässt sich die Dauer kaum beeinflussen. Während des Krampfes helfen Entspannungstechniken: Statt sich vor Schmerzen zu verkrampfen, sollte man versuchen, über die Atmung, bewusste Muskelentspannung und geistige Ruhe Linderung zu erreichen.

Vaginismus Typ I und Typ II

Vaginismus Typ I

Diese Form, auch „phobischer Vaginismus“ genannt, ist besonders von Angst vor dem Eindringen geprägt. Es wird unterschieden zwischen primärem und sekundärem Vaginismus. Von primärem Vaginismus spricht man, wenn die Symptome schon vor dem ersten Geschlechtsverkehr auftreten. Sekundärer Vaginismus entwickelt sich nach einem traumatisch erlebten Geschlechtsverkehr. Natürlich gibt es viele Frauen, die den ersten penetrativen Sex nicht genießen, aber trotzdem keinen Vaginismus entwickeln.
Bei Patientinnen dieser Form sind Geschlechtsverkehr oder vaginale Untersuchungen in der Regel unmöglich. Der Penis wird als bedrohlich empfunden. Manche erleben sexuelle Erregung, andere nicht. Ein Kinderwunsch kann trotzdem bestehen.

Vaginismus Typ II

Hierbei handelt es sich um Vaginismus aufgrund einer Identitätsproblematik. Den betroffenen Frauen gelingt es nicht, ihr eigenes Geschlecht vollständig anzunehmen. Nach der Geschlechtsreife tritt oft eine diffuse Angst vor Mutterschaft auf. Diese Frauen verhüten, wenn sie Geschlechtsverkehr haben, häufig mehrfach gleichzeitig. Es zeigt sich eine gewisse kindliche Unreife. Zudem ist bei ihnen weniger das Eindringen angstauslösend, sondern vielmehr das „Ausbringen“, z. B. einer Geburt. Daher ist Geschlechtsverkehr häufig nicht möglich, gynäkologische Untersuchungen jedoch schon.
Körperliche Ursachen sind ebenfalls möglich, wie sehr feste Schleimhautkränze (früher Jungfernhäutchen oder Hymen), die Penetration verhindern. Auch Fehlbildungen wie ein Vaginalseptum oder Infektionen, hormonelle Veränderungen und Funktionsstörungen der Beckenbodenmuskulatur zählen zu möglichen Ursachen – unabhängig vom sexuellen Kontakt.

Beim sekundären Vaginismus liegen meist psychische Gründe vor, z. B. traumatische sexuelle Erlebnisse, negative Geburtsereignisse oder eine Erziehung, die Sexualität abwertet. Auch Ereignisse wie Stillzeit, Postmenopause, Operationen, Krebstherapien oder Geschlechtskrankheiten können Vaginismus auslösen. Sie hinterlassen psychische Spuren, die den Genitalbereich abwerten oder mit Angst belegen.

Diagnose von Vaginismus und Scheidenkrampf

Ermittlung der Diagnose von Scheidenkrampf

Die Diagnose von Vaginismus, Dyspareunie oder Vulvodynie (extreme Empfindlichkeit der Vulva) basiert zunächst auf der Schilderung der Frau sowie ihrer medizinischen und sexuellen Vorgeschichte – einschließlich Kindheit und Jugend. Danach muss ausgeschlossen werden, dass rein körperliche Fehlbildungen die Ursache der Schmerzen sind. Die vaginale Untersuchung ist jedoch oft nur schwer möglich, da sie für Betroffene extrem schmerzhaft oder unerträglich sein kann. Es ist wichtig, sich an eine(n) erfahrene(n) Gynäkologin oder Gynäkologen zu wenden.

Um die Angst vor dem „Eindringen“ zu reduzieren, kann die Patientin so viel Kontrolle wie möglich übernehmen – zum Beispiel, indem sie aufrecht vor einem Spiegel sitzt, das Geschehen beobachtet, selbst die Schamlippen spreizt und vorsichtig einen Finger (eigenen oder den der Ärztin/des Arztes mit Handschuh und Gleitgel) einführt. Leichtes Schieben wie beim Stuhlgang kann den Vorgang erleichtern. Wichtig ist, dass Ärztin/Arzt jeden Schritt vorher erklärt und besonders behutsam vorgeht. Rückfragen zur aktuellen Empfindung sind unerlässlich. Die Reaktion der Vagina kann schließlich die Verdachtsdiagnose bestätigen.

Wenn du dich bei einer Ärztin oder einem Arzt nicht gut aufgehoben fühlst, sprich das offen an oder wechsle vor einer Untersuchung. Ein erster Termin sollte immer nur der Beratung dienen, damit du in Ruhe prüfen kannst, ob du dort richtig bist.

Hilfsmittel zur Vorbereitung: Für gynäkologische Untersuchungen kannst du Glasdilatoren in passender Größe verwenden. Durch sanftes Vordehnen erleichtern sie auch den Alltag, etwa beim Einführen von Tampons oder beim Auftragen von Salben – z. B. bei Problemen der Scheidenflora oder Lichen Sclerosus. FMS-Dilatoren aus hochwertigem Borsilikatglas sind langlebig, hygienisch und leichter zu reinigen als Silikonmodelle. Nutze immer ein hochwertiges Gleitgel, um das Einführen zu erleichtern.

Was tun bei Vaginismus/Scheidenkrampf?

Für betroffene Frauen ist es oft schwer, über die Beschwerden zu sprechen und Hilfe zu suchen. Scham spielt eine große Rolle – insbesondere, da Vaginismus Geschlechtsverkehr und Partnerschaften stark belasten kann. Eine umfassende Beratung ist daher besonders wichtig, auch im Hinblick auf Sexualität mit Partner/in.

Die Therapie umfasst mehrere Bausteine. Entscheidend ist, eine kompetente und erfahrene Therapeutin oder einen Therapeuten zu finden. Erfahrung und Empathie sind im Bereich Sexualität essenziell. Üblich sind folgende Schritte:

Zuerst erfolgt die Abklärung körperlicher Ursachen (siehe „Ermittlung der Diagnose“). Falls keine organische Ursache gefunden wird, rückt die psychische Komponente in den Fokus. Für eine Psychotherapie solltest du sorgfältig die passende Methode wählen. Hilfreich sind außerdem Entspannungs- und Körperwahrnehmungsübungen, z. B. das bewusste Spüren von Vulva, Vagina und Unterleib. Auch das behutsame Ertasten und das positive Erleben erotischer Stimulation können helfen – alles im eigenen Tempo, ohne Druck.

Probleme für Partner*in/Paare

Vaginismus, Scheidenkrampf, Dyspareunie oder Vulvodynie sind auch für Partner*innen belastend. Bei Männern kommt es häufig zu situationsbedingten Erektionsstörungen, da Geschlechtsverkehr schmerzhaft oder unmöglich ist. Ehrliche Kommunikation ist entscheidend. Auch hier kann ich als erfahrene Paartherapeutin helfen – bevor die Beziehung leidet.

Erotische Behandlung durch Partner*in

FMS-Dilatoren können auch gemeinsam als Teil des Liebesspiels verwendet werden. Ihre besondere Form ermöglicht ein sanftes Vorgehen, das die Penetration simuliert. Mehr dazu unter Anwendung für Paare.

Häufigkeit von Vaginismus/Scheidenkrampf

Die Dunkelziffer ist hoch, verlässliche Daten fehlen. Schätzungen reichen von 4 bis 42 % der Frauen mit gelegentlichen Symptomen. Selbst ein Mittelwert von etwa 20 % zeigt: Du bist nicht allein.

Selbsthilfegruppen

Der Austausch mit anderen Betroffenen ist sehr hilfreich, am besten in einer Selbsthilfegruppe. Sei jedoch vorsichtig mit Internetseiten, auf denen angebliche „Betroffene“ ausschließlich ein bestimmtes Produkt empfehlen – dies sind oft verdeckte Werbeplattformen. Prüfe die Glaubwürdigkeit, z. B. durch einen direkten telefonischen Kontakt. Wenn möglich, suche eine reale Gruppe in deiner Nähe.

Wirksame Hilfe durch FMS-Dilatoren

FMS-Dilatoren bieten mit 27 Größen ab 14 mm Durchmesser und vielfältigen Sets das weltweit größte Sortiment für Vaginismus, Scheidenkrampf, Schmerzen beim Sex und andere Funktionsstörungen im Vaginal- oder Rektalbereich. Mit unseren Vagina Stents lassen sich die Erfolge langfristig stabilisieren.

"FMS" bedeutet Flexibilisierungs- und Massagesystem.

Die Wirkung beruht weniger auf Dehnung, sondern auf sanfter Flexibilisierung der Muskulatur durch Bewegung der Dilatoren.

Neuartige Form, neues Material

FMS-Dilatoren sind nicht konisch wie herkömmliche Produkte. Ihr stromlinienförmiger Kopf gleitet sanft, während der gerade Schaft das Gewebe schont. Glasdilatoren aus Borsilikatglas sind extrem gleitfähig – sanfter geht es kaum.

Unterschiede bei der Wirkung von Dilatoren

Zertifiziertes Medizinprodukt

Die FMS-Dilatoren sind als Medizinprodukte zertifiziert, ihre Sicherheit und Wirksamkeit sind klinisch bestätigt.

Kühl- oder Wärmeelement

FMS-Dilatoren lassen sich kühlen oder erwärmen. Wärme ist bei Vaginismus ideal, da sie die Muskeln entspannt. Danach sorgen Vagina Stents dafür, dass der Erfolg langfristig anhält.

Weitere Fragen? Therapeutische Hilfe

Du hast Fragen? Schreib mir an hsw@theros.de – ich antworte dir gern. Wenn du möchtest, begleite ich dich auch therapeutisch.

Hera Schulte Westenberg, Hebamme und Therapeutin

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